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Probiotika als Antidepressiva? Die Wirkung auf unsere Psyche.

© juanestey iStock Getty Images Plus
In jüngerer Vergangenheit haben Probiotika zunehmende Bedeutung erlangt bei der Behandlung etwa von Magen-Darm-Leiden, als ausgleichende Begleiter bei Antibiotika-Behandlungen, bei Autoimmun- und Hauterkrankungen. Aktuell befasst sich die Wissenschaft mit der „Darm-Hirn-Achse“, der biochemischen Signalübertragung zwischen Magen-Darm-Trakt und Gehirn. Diese Verbindung spielt von Beginn unseres Lebens an eine wichtige Rolle, so wurden zum Beispiel schon früh Zusammenhänge zwischen der Entstehung der tiefgreifenden Entwicklungsstörung Autismus und der Beschaffenheit der Darmflora vermutet. Darmbeschwerden wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts als eines der Anzeichen der nach James Parkinson benannten Schüttellähmung registriert und umgekehrt sind auffallend viele Reizdarm-Betroffene auch psychisch „reizbar“, beziehungsweise leiden unter Schlaf- und/oder Konzentrationsstörungen, Abgeschlagenheit oder sogar unter Depressionen. Ein Zusammenhang zwischen der Darm- und der psychischen Gesundheit, die Existenz dieser Darm-Hirn-Achse, scheint also gegeben und die Kommunikation zwischen Unter- und Oberstübchen erfolgt still über mikrobielle und Immun-Botenstoffe, über Nerven und Hormone.
Unser Mikrobiom, die Gemeinschaft der Microorganismen in unserem Darm, welches sich aus über 400 verschiedenen Darmbakterien-Arten, aus Viren und Pilzen zusammensetzt, könnte nach neueren Erkenntnissen nicht nur bezogen auf Autismus und Parkinson, sondern auch auf die Alzheimer-Krankheit, auf Angststörungen, Schizophrenie, Depressionen und Multiple Sklerose relevant sein. Auch bei der Stresstoleranz und -verarbeitung sowie dem Erhalt weiterer wichtiger Hirnfunktionen scheint einer ausgeglichenen Darmflora eine erhebliche Bedeutung zuzukommen. Diese Erkenntnisse sind umso interessanter, wenn man bedenkt, dass die Zahl der weltweit von Depressionen Betroffenen auf über 350 Millionen geschätzt wird. Da bereits Zusammenhänge zwischen unseren Darmbakterien, deren Stoffwechselprodukten und der Biochemie unseres Gehirns vermutet werden, kann der gezielte Einsatz von Probiotika möglicherweise dazu beitragen, neben der Darmflora auch neuro- und psycho-pathologische Zustände wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Bei Tierversuchen jedenfalls war durch die Gabe von Antibiotika ein Herunter-Regulieren der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) möglich – eine Hyperaktivität dieser HPA wird beim Vorliegen von Depressionen vermutet. Zudem konnte durch diese Therapie bei Tieren die Tryptophan-Produktion erhöht werden; bei Tryptophan handelt es sich um eine Aminosäure (einen Eiweißbaustein) und die Vorstufe unter anderem des Neurotransmitters Serotonin. Serotonin gilt allgemein als das „Gute-Laune-Hormon“.
Derartige Forschungen machen deutlich, dass man die Wichtigkeit einer gesunden Darmflora für unsere Gesundheit insgesamt nicht unterschätzen sollte.

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